Wanderstudienreise Zentralspanien: Kastilien und Extremadura

Kastilien und Extremadura – im Land der Burgen, Geier und Konquistadoren

Schwerpunkt der Reise ist die Region Extremadura, eine landschaftlich sehr reizvolle u. extrem dünn besiedelte Region im zentralen Westen Spaniens. Anders als der Name vermuten lässt bedeutet Extremadura nicht „extrem hart“, sondern „jenseits des (Flusses) Duero“ – auch ein Synonym für die langumkämpften Grenzgebiete zwischen Christen und Mauren . Nichtsdestotrotz waren die Lebensbedingungen für viele „Extremeños“ aufgrund der ungleichen Eigentumsverhältnisse – es dominier(t)en Großgrundbesitze – ausgesprochen hart. Viele suchten ihr Glück daher in anderen Regionen oder Ländern. So verwundert es auch nicht, dass einige berühmte Konquistadoren von dort stammten.
Schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt, gelangten schon zu Beginn des römisch-spanischen Reiches römische Truppen und Bauern in die heutige Extremadura. Das heutige Mérida war die damalige Hauptstadt der Provinz Lusitania. Entsprechend viele, z.T. guterhaltene, Reste aus der Römerzeit sind dort heute noch zu finden. Auch die Mauren, die ab Mitte des 13. Jh. vertrieben wurden, haben viele sehenswerte Bauwerke hinterlassen.
Obwohl die Extremadura, durch die jahrtausendealte Besiedlung geprägt, überwiegend aus Kulturlandschaften besteht, hat die geografische Lage, der Wasserreichtum, das Klima und die Entvölkerung zahlreiche unterschiedliche, interessante Naturräume geschaffen - ein „El Dorado“ für Vogelkundler. Auch Gourmets kommen voll auf ihre Kosten: In den zahlreichen Steineichenwäldern äsen die schwarzen Schweine, aus denen der besten Schinken der Welt gemacht wird. Auch Weine aus der Extremadura können auf eine lange Tradition verweisen.

  • Halbpension in ausgesuchten Restaurants mit guter einheimischer Küche
  • Besichtigungen von ausgesuchten archäologischen Stätten und Museen
  • Stadtrundgänge in Madrid, Avila, Segovia, Mérida, Caceres, Placencia, Trujillo
  • Leichte bis mittelschwere Wanderungen
  • Kleine Gruppe

Leistungen:

  • Linienflug ab/an Frankfurt
  • 10 Übernachtungen in guten Mittelklassehotels und Halbpension
  • Eintrittsgelder, Ausflüge und Transfers
  • Gruppentrinkgelder (Ausnahme: Busfahrer und Zimmermädchen)
  • Flughafen- und Flugsicherungsgebühren
  • qualifizierte Neues-Reisen-Reiseleitung

Reiseleitung
Angelika Weißbach, Romanistik, Geschichte und Kulturwissenschaften

Teilnehmerzahl:
min. 10, max 20

 

11 Reisetage €-Preis Einzelzimmer
28.04. – 08.05.07 € 1640,- € 280,-
Reiseablauf:

1. Tag: Flug nach Madrid
Flug nach Madrid. Transfer zum Hotel (2 Übernachtungen).

2. Tag: Die Sehenswürdigkeiten von Madrid
Am Vormittag Stadtrundfahrt und Rundgang, um das alte Madrid kennen zu lernen. Nachmittags besteht die Möglichkeit, eines der vielen Museen der Stadt zu besichtigen (Prado, Sammlung Thyssen, Zentrum für Moderne Kunst Reina Sofia).

3. Tag: Die kastilischen Städte Segovia und Avila
Morgens fahren wir nach Segovia. Dort besichtigen wir ausführlich die schöne Stadt, die wegen ihrer Altstadt und ihres berühmten Aquäduktes zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Am späten Nachmittag geht es weiter nach Avila (3 Übernachtung).

4. Tag: Avila – Veratal – Plasencia
Rundgang durch Avila, dass wegen seiner noch vollständig erhaltenen Stadtmauer aus dem 11 Jh. ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Gegen Mittag Weiterfahrt ins grüne Veratal. Wanderung und Besichtigung des Klosters Yuste, in dem Karl I./V. seine letzten Jahre verbracht hatte. Weiterfahrt nach Plasencia (3
Übernachtungen).

5. Tag: Plasencia – Naturpark Monfragüe
Morgens erkunden wir die Altstadt von Plasencia, danach geht es in den vogelreichen Naturpark Monfragüe. Dort können wir beim Wandern Geier (es gibt Mönchs-, Gänse-, und Schmutzgeier) und Schwarzmilane beobachten; mit Glück sehen wir auch Schwarzstörche und Adler.

6. Tag: Die Täler von Ambroz und Jerte
Auf der Silberstraße geht es zunächst ins Ambroz-Tal. Wir besuchen Hervás, das vor allem wegen seines sehenswerten Judenviertels bekannt ist. Am Pass Puerto de Honduras beginnt unsere Wanderung, die uns an viel Wasser vorbei ins benachbarte Tal von Jerte, nach Cabezuela del Valle führt. (3 Std. - mittel)

7. Tag: Cáceres – Trujillo
Auf dem Weg nach Cáceres schauen wir kurz im Städtchen Garrovillas vorbei. Danach besichtigen wir ausführlich die fantastisch erhaltene Altstadt von Cáceres (UNESCO-Weltkulturerbe). In Malpartida de Cáceres laufen wir zum Naturdenkmal Los Barruecos und werden hoffentlich viele Störche sehen. Danach geht es weiter nach Trujillo (4 Übernachtungen).

8. Tag: Trujillo – Sierra de Guadalupe
Morgens besichtigen wir die schöne, mittelalterliche Stadt Trujillo, aus der der Konquistador Perus Pizarro, stammt. Danach wandern wir in der Sierra de Guadalupe.

9. Tag: Mérida – auf den Spuren der Römer
Fahrt nach Mérida. Besichtigung des römischen Theaters u. des Amphitheaters. Im Anschluss geht es ins sehenswerte staatliche Museum für römische Kunst.

10. Tag: Guadalupe
Das Kloster von Guadalupe, der Nationalheiligen der Spanier, ist die Hauptattraktion in dem kleinen gleichnamigen Dörfchen. Nach der Besichtigung der eindrucksvollen Klosteranlagen, seit 1993 Weltkulturerbe, fahren wir nach Cañamero und besuchen dort die Kellereien Bodegas Ruiz. Im Anschluss folgt noch eine kleine Wanderung, bevor es wieder nach Trujillo zurück geht.

11. Tag: Rückflug nach Deutschland
Flug über Madrid nach Frankfurt

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