Reiseablauf (Text von Nature Travel):
1. Tag:
Der Heilige Berg „Grabarka“
Ankunft in Warschau und Treffen mit Ihrem Reiseleiter auf dem Hauptbahnhof „Warszawa Centralna”. Busfahrt nach Białowieża. Unterwegs sind ein Mittagessen und die Besichtigung des polnisch-orthodoxen Klosters und Pilgerzentrums des Heiligen Berges „Grabarka” geplant. Über Kleszczele - wo wir bei einem Bildhauer seine Werke bewundern - gelangen wir nach Białowieża. Einchecken im ***Hotel „Białowieski“ (sehr gute Küche; es gibt u.a. Piroggen und Steinpilzsuppe) und kurze Radwanderung, um sich mit dem Ort, der Gegend und den Rädern vertraut zu machen (Radstrecke je nach Ankunftszeit 10 – 12 km).
2. Tag:
Das strengste Naturschutzgebiet Europas: der Białowieska Urwald
Gemeinsam mit einem Ortsführer besuchen wir das Waldmuseum und unternehmen anschließend eine Wanderung (ca. 3 Stunden) durch die Kernzone des Białowieski Nationalparks. Dieses strenge Naturschutzgebiet existiert schon seit über 70 Jahren und ist weltweit bekannt. Die hier auftretende Tier- und Pflanzenwelt ergänzt sich gegenseitig. Der Białowieski Nationalpark ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Danach radeln wir zu dem Tierpark, wo wir Wölfe, Elche, Rotwild und vor allem Wisente beobachten können. Abends erwartet uns ein stimmungsvoller Grillabend mit Akkordeonmusik. Übernachtung wie am 1. Tag (Radstrecke ca. 30 km/Wanderung ca. 6 km).
3. Tag:
Kajakfahrt und Besichtigung der Biberburg
Für heute stehen eine Paddelbootfahrt und ein Besuch beim Revierförster auf dem Programm. Der Weg nach Narewka, dem kleinen Städtchen und mit dem gleichnamigen Fluss, wo die Kajaktour anfängt, führt uns wieder durch die Weiten des Urwalds. Nach ca. 2,5 Stunden Paddeln (es sind keine besonderen Vorkenntnisse notwendig) begeben wir uns zu Fuß auf den Weg zum Revierförster, der uns beim Kaffee und Kuchen viel über sein Leben, seine Arbeit und die Biberburgen im Wald erzählen wird. Anschließend bringt uns der Bus nach Białowieża zu unserem Hotel zurück. Abends können Sie den Tag in der Sauna und dem Whirlpool ausklingen lassen. Übernachtung wie am 2. Tag (
Radstrecke ca. 30 km/Wanderung ca. 3 km).
4. Tag:
Am Ende der Welt
Vormittags unternehmen wir die letzte Radwanderung durch den Urwald, von dem in Europa nur Überreste geblieben sind. Nach dem Picknick an einem Waldsee erfolgt die Weiterfahrt per Bus nach Waniewo. Dort unternehmen wir eine ca. 2-stündige Stocherkahnfahrt auf dem Narew Fluss. Der geschützte Abschnitt des Narewtals gehört aus ornithologischer Sicht zu den besonders interessanten Stellen in Polen. Hier treten etwa 180 Spezies von Vögeln auf, unter anderem die Rohrweihe, die auch zum Symbol des Nationalparks geworden ist. Übernachtung und Abendessen in einer einfachen Pension mit ausgezeichneter polnischer Küche (Fahrradstrecke ca. 30 km/Busfahrt ca. 100 km).
5. Tag:
Nationalparks und die jüdische Synagoge
Die heutige Radtour führt uns durch den Narew Nationalpark über Tykocin (Besichtigung einer Synagoge aus der ersten Hälfte des 17. Jh.) zu dem Biebrza Nationalpark. Am Nachmittag fahren wir zu unserem Hotel in der Nähe vom Biebrza Nationalpark (Fahrradstrecke ca. 75 km/Busfahrt ca. 50 km).
6. Tag:
Der Biebrza Nationalpark: der Rote Sumpf
Den wohl interessantesten Wanderausflug in dem Biebrza Nationalpark bietet das Schutzgebiet Czerwone Bagno/Roter Sumpf, zu dem wir heute nach dem Frühstück fahren. Mit einer ortskundigen Fremdenführerin schauen wir uns die unterschiedlichen Wälder, Sümpfe, Feuchtwiesen und viele Tierspuren an. Wir haben die Möglichkeit, einen Elch zu Gesicht zu bekommen. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung. Abendessen und Übernachtung wie am 5. Tag (Radstrecke ca. 20 km/Wanderung bis 8 km).
7. Tag:
Masurische Seenplatte: Ełk/Lyck
Heute unternehmen wir eine wunderschöne Radwanderung nach Ełk/Lyck, eine schöne masurische Stadt, die direkt am Elker See gelegen ist und wo Siegfried Lenz geboren wurde. Als Erfrischung können wir zwischendurch auch mal ein Bad im See nehmen. Abendessen und Übernachtung in einem Hotel der Mittelklasse in Ełk/Lyck (Fahrradstrecke ca. 55 km).
8. Tag:
Hauptstadt Masurens: Giżycko/Lötzen
Radwanderung durch Wydminy (dort Besichtigung einer interessanten Kirche aus dem 17. Jh.) nach Giżycko/Lötzen. Am heutigen Tag fahren wir über besonders viele schöne Feld- und Waldwege und an vielen Seen vorbei. Abendessen und Übernachtung in einem Hotel der Mittelklasse in der Nähe von Giżycko (Fahrradstrecke ca. 68 km).
9. Tag:
Schifffahrt zur Kormoraneninsel
Heute erwartet uns eine Schifffahrt über die Masurische Seenplatte nach Sztynort/Steinort. Unterwegs sehen wir das Naturreservat auf dem Dobskie See, wo Hunderte von Kormoranen auf den Bäumen nisten. In Sztynort schauen wir uns kurz das Schloss vom Grafen Lehndorff an und radeln weiter nach Gierłoż, um das ehem. Hitlerhauptquartier „Wolfsschanze“ zu besichtigen. Unser Hotel erreichen wir nach einem kurzen Bustransfer. Abendessen und Übernachtung in einem Hotel der Mittelklasse in Reszel/Rößel (Fahrradstrecke ca. 30 km/Busfahrt ca. 20 km).
10. Tag:
Orgelkonzert in Masuren
Für den heutigen Tag sind eine Radtour um Reszel/Rößel und die Turmbesteigung in der Bischofsburg geplant. Unterwegs in Święta Lipka/Heilige Linde sehen wir uns die Barockkirche aus dem 16. Jh. an und hören dort ein Orgelkonzert. Zurückgekehrt in Reszel erkunden wir die Stadt.
Abendessen und Übernachtung wie am 9. Tag (Fahrradstrecke: ca. 55 km).
11. Tag:
Abschied von Masuren
Gleich nach dem Frühstück fahren wir mit dem Charterbus nach Warszawa/Warschau, wo wir durch die Altstadt (ca. 2 Stunden) geführt werden. Ende der Tour ist am Hauptbahnhof „Warszawa Centralna” um ca. 16.00 Uhr. Individuelle Heimfahrt.
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